01.09.2015

Landrat zu Besuch bei der HÖHBAUER GmbH

„Unsere Herausforderung ist es Produkte zu finden, mit denen man sich vom Markt etwas absetzen kann, um den Preiskampf nicht so mitgehen zu müssen“, erklärte Hans-Günther Höhbauer.


Um die 13 Millionen Fenster werden pro Jahr in Deutschland benötigt. Noch werden die zum größten Teil von deutschen Herstellern geliefert. Der Markt sei aber stark zerklüftet, erklärt Juniorchef Christoph Höhbauer. Der größte Produzent komme gerademal auf ein Prozent Marktanteil. Umso bedeutender sei bei den deutschen Herstellern daher die richtige Qualität. „Unsere Herausforderung ist es Produkte zu finden, mit denen man sich vom Markt etwas absetzen kann, um den Preiskampf nicht so mitgehen zu müssen“, erklärte Hans-Günther Höhbauer bei einer Betriebsbesichtigung mit Landrat Andreas Meier und dem Vorstandsvorsitzenden der Vereinigten Sparkassen Josef Pflaum.

Eines dieser Produkte aus dem Hause Höhbauer ist das „Soleo Air“-Fenster. Dabei ist ein Lüftungssystem im Rahmen integriert, das auch bei geschlossenem Fenster und selbst bei heruntergelassenen Rollläden für genügend Frischluft im Raum sorgen soll. „Wir sind die ersten, die das präsentieren können“, stellte Hans-Günther Höhbauer fest.

Neben Hightech-Kunststofffenstern haben aber auch traditionelle Holzfenster einen festen Platz im Sortiment. Circa 70 Schreiner, davon drei Azubis, arbeiten in der Holzfertigung. In der Kunststofffertigung sind es nur rund 50 Mitarbeiter. „Das ist auch das, was die Holzfenster etwas teurer macht“, erklärt Christoph Höhbauer. Zwischendrin seien immer wieder Handarbeitsschritte nötig. Während in der Kunststofffertigung rund 300 Fenster und 40 Türen pro Tag fertiggestellt werden, sind es bei den Holzfenstern 300 in der Woche. Eine 2008 gekaufte Maschine hat aber auch hier den Automatisierungsgrad gesteigert. „Das ist das Herzstück der Fensterfertigung“, sagte Stefan Herder, der technische Leiter. Die Maschine nimmt vollautomatisch die Querbearbeitung vor, fräst Längsprofile und bohrt millimetergenau.

Im Umkreis von hundert Kilometern würden Kunden von 60 Monteuren direkt beliefert. Das sei bei der Größe des Unternehmens eine Besonderheit. Der Vertrieb läuft zudem über ein festes Händlernetz und viele Fertighaushersteller im süddeutschen Raum.

Die nächste Erweiterung ist ebenfalls bereits geplant. Auf einem 1,5 Hektar großen Waldstück, direkt neben dem bestehenden Betriebsgebäuden, sollen weitere Fertigungshallen und Schulungsräume entstehen. Momentan läuft das Verfahren zur Ausweisung als Gewerbegebiet.


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